Schulen und Bildung
Gallus
Gallus – Namenspatron von Bistum, Stadt und Kanton
Der Name St.Gallen geht auf den heiligen Gallus zurück, einen irischen Wandermönch, der zwischen 550 und 640 lebte. Auf seinem Weg von Bangor (Irland) nach Alemannien zerstörte der anscheinend kompromisslose Missionar «dämonische Stätten und Götzenbilder». Seine Wanderung endete an der Steinachschlucht (Mülenenschlucht, St.Gallen), wo er in die Dornen stürzte und dies als göttliches Zeichen deutete, an diesem abgelegenen Ort in der Einsamkeit zu bleiben. Gallus wird stets mit Bär, Brot und einem Holzstück dargestellt. Der Legende nach wollte ein Bär Reste seiner Mahlzeit klauen. Gallus befahl ihm, Holz zu holen und fütterte ihn dafür mit Brot. Beim Bau der ersten Zelle geschahen Wunder, so wurde beispielsweise ein Holzbalken der zu kurz war, über Nacht länger. Fortan lebte Gallus als Einsiedler am Fusse des Steinachtobels, wo der heutige Stiftsbezirk zu finden ist. Aus seiner Zelle entstand 719 durch Otmar das Benediktinerkloster und die Stadt St.Gallen entwickelte sich.